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Reparaturtipps für Elektrofahrräder

Viele Fahrradliebhaber nehmen die Reparaturen an ihrem Gefährt selber vor. Mit dem richtigen Werkzeug und ein wenig handwerklichem Geschick sind mechanische Probleme an dem Drahtesel im Handumdrehen behoben. Beim Elektrofahrrad stellt sich das Ganze ein wenig komplizierter dar. Vor allem bei Motor und Akku ist Vorsicht angesagt.

e-bike © beermedia.de - Fotolia.comEinfache Reparaturen selber übernehmen

Auch wenn die beliebten Pedelecs und E-Bikes durch ihren elektrischen Antrieb über einen gewissen Motorisierungsgrad verfügen, bleiben sie im Grunde genommen immer noch gewöhnliche Fahrräder. Von daher kann der eifrige Tüftler, der die Reparaturarbeiten an seinem alten Drahtesel selbst vorgenommen hat, dies im Prinzip auch weiterhin bei seinem neuen Elektrofahrrad tun. Reifen wechseln und flicken, Bremsen einstellen, Schaltwerg warten, Fahrradkette austauschen – alles kein Problem, sofern vor der Reparatur des Elektrofahrrads einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Im Bewusstsein des Reparateurs sollte die Tatsache verankert sein, dass durch Teile des Fahrrads Strom fließt. Bei Arbeiten an dem Elektrofahrrad besteht also die potenzielle Gefahr eines Stromschlags. Um einen solchen Fall zu vermeiden, sollte der Bastler, bevor er zum Werkzeug greift, stets sicherstellen, dass der am Fahrrad montierte Elektromotor abgeschaltet ist. Am besten wird die Stromverbindung zum Motor für die Dauer der Reparatur direkt gekappt. Wer wenig praktische Erfahrung mit der Tüftelei an Fahrrädern hat, überlässt die Reparatur seines Pedelec oder E-Bikes allerdings besser gleich dem Fachmann.

Motor und Akku sind Sache des Fachhändlers

Neben den vom Drahtesel bekannten Problemen mit der Mechanik gibt es bei Pedelecs und E-Bikes Fälle, mit denen der Fahrradfahrer sich bisher nicht auseinandersetzen musste. So können Schäden am Motor auftreten oder der Akku lässt nach, was sich auf die Leistungsfähigkeit des Elektrofahrrads niederschlägt. Zum Beispiel sinkt die Reichweite, in der das Fahrrad den Fahrer mit dem verbauten Elektroantirieb unterstützt, von Ladezyklus zu Ladezyklus. Solche Verschleißerscheinungen sind langfristig völlig normal. Sie treten auch bei allen anderen motorisierten Fahrzeugen, wie Autos oder Motorrädern, auf. Wenn Probleme am Motor oder Akku vermutet beziehungsweise ausgemacht werden, ist die einzige adäquate Lösung, das Elektrofahrrad zum Fachhändler zu bringen und dort genauer untersuchen zu lassen. Auf keinen Fall sollte man selbst Hand anlegen, da sowohl Motor, als auch Akku, besonders sensibel sind. So ist das Herumwerkeln an ihnen überaus gefährlich. Ein falscher Eingriff beim Akku kann genügen, um einen Kurzschluss auszulösen. In Folge dessen erhitzt sich der Akku und fängt womöglich an zu brennen. Im schlimmsten Fall kommt es gar zu einer Explosion. Das bedeutet dann nicht nur, dass der Akku zu Schrott detoniert, sondern gefährdet darüber hinaus auch das Leben des übermütigen Tüftlers.

Probleme mit der Software

Ein Problem, das den Motor des Elektrofahrrads betrifft, lässt sich indes doch ab und an selbst lösen. Und zwar geht es um den Fall, wenn Störungen an der Software auftreten. Die Software ist für die Steuerung des Motors zuständig. Hakt es mit der Technik, fährt das Fahrrad oft nicht mehr wie gewünscht. Bevor der Besitzer sein Elektrofahrrad zum Fachhändler verfrachtet, hat er die Möglichkeit, einen System-Neustart durchzuführen. Dazu betätigt er einfach den zum Motor zugehörigen Reset-Knopf. Mit etwas Glück wird dadurch der Fehler in der Software behoben und das Pedelec oder E-Bike fährt wieder rund.

 © beermedia.de – Fotolia.com