Skip to main content

Bei den Elektrofahrrädern wird zwischen den beiden Ausführungen Pedelec und E-Bike unterschieden.

Das Pedelec ist mit einem Elektrohilfsmotor ausgestattet, der aktiviert wird sobald der Fahrer in die Pedale tritt und mit einem Gasgriff kann er einstellen wie stark die Unterstützung sein soll. Je stärker der Gasgriff gedreht wird desto höher ist die unterstützende Leistung des Hilfsmotors bzw. Trethilfe. Die Anfahrt zu einem Berg hinauf kann durch Zuschaltung der Trethilfe erleichtert werden und meist beläuft sich die Geschwindigkeit der Anfahrthilfe auf 6 bis 10km/h.

Pedelec – Komponenten
Komponenten des Pedelec sind: Akkumulator, Elektromotor, Steuerelektronik und Kurbelbewegungssensor. Eine Batterieladeanzeige informiert zusätzlich darüber wie gut die Akkus geladen sind und mit einer Motorkrafteinstellung kann die Motorleistung eingestellt werden. Die Einstellung der Motorleistung kann dabei je nach Modell stufenlos oder in Unterstützungsstufen erfolgen.

Akkumulator
Der Akkumulator ist neben dem Elektromotor die zentrale Komponente eines Pedelec, denn die Akkus versorgen den Motor mit der notwendigen Energie. Zum Einsatz kommen überwiegend NiMH-, NiCd oder Lithium-Ionen-Akkumulatoren. Je nach Akkutyp beläuft sich die Akkuladung auf bis zu 18 Amperestunden verbunden mit 24 bzw. 36 Volt. Bei NiCd-Akkus sind bis zu 1000 Aufladungen möglich während bei NiMH-Akkus durchschnittlich 500 bis 800 Ladungen möglich sind. Ein Großteil der Hersteller setzt mittlerweile auf Lithium-Ionen-Akkus aber in absehbarer Zeit werden diese durch die zuverlässigeren Lithium-Polymer-Akkus ersetzt. Denn Lithium-Polymer-Akkus weisen eine höhere Sicherheit auf aber sind derzeit noch sehr teuer in der Anschaffung. Im allgemeinen sind Lithium-Akkus sehr zuverlässig und haben sich im Alltag bewährt.

Motorsteuerung
Der Elektromotor wird durch die Motorsteuerung eingeschaltet und diese Aktivierung kann sowohl mit dem Signal des Kraftsensors oder eines Initators erfolgen. Der Initiator kann die Drehbewegung der Kurbel erkennen und schaltet den Motor dementsprechend zu. Ein dritter Sensor zeigt die derzeitige Fahrgeschwindigkeit des Pedelec an. Basierend auf den Sensordaten abhängig des gewählten Unterstützungsgrades erfolgt eine Berechnung der Leistung. Bei den Unterstützungsgraden handelt es sich um eine Einstellung in welcher Stärke der Elektromotor die Tretleistung des Radfahrers unterstützt. Sobald ein Elektromotor aktiviert worden ist läuft er und kann sich während der Fahrt stark erwärmen weshalb meist ein Temperatursensor verbaut ist. Wenn eine bestimmte Temperaturgrenze erreicht worden ist, kommt es zur automatischen Abschaltung des Motors und beim Akku sorgt eine spezielle Elektronik dafür dass er sich nicht komplett entlädt.

Drehbewegungserkennung
Die Drehbewegungserkennung gibt dem Radfahrer die Möglichkeit über einen Drehgriff die Leistung des Elektromotors selbst zu steuern. Wie stark die eigene Tretleistung ausfällt, ist für die Drehbewegungserkennung unwichtig aber je niedriger sie ist desto geringer wird die Reichweite selbst bei eingeschalteten Motor.